meine erste schulwoche

Meine erste Schulwoche war echt super! Da ich ja schon über meine ersten beiden Schultage geschrieben habe, lasse ich die jetzt mal außen vor. Am Mittwoch hatte ich als erstes Outdoor Education. Nachdem unser Lehrer aber gesagt hat, dass das Thema des Terms Tramping und Camping ist, habe ich mich dazu entschieden das Fach zu wechseln, weil ich ja schon auf einem Tramp war und ich nicht unbedingt drei weitere davon machen muss. Stattdessen habe ich Geographie (Year 12) gewählt, was problemlos geklappt hat. Als nächstes hatte ich Englisch worin ich mir mit einem anderen Mädchen aus Deutschland den Film angeguckt habe, an dem die Klasse gerade arbeitet. In den folgenden Stunden müssen wir eine bestimmte Szene daraus interpretieren. Nach Mathe hatte ich Lack Class (Form Class). Den Sinn der Stunde hab ich nicht so ganz verstanden, weil wir eigentlich 45 Minuten rumgesessen haben und nichts gemacht haben. Anschließend haben wir unsere Xplore Fächer gewählt. Xplore ist sowas wie eine Pflicht-AG, welche wir immer mittwochs und freitags in der letzten Stunde haben. Es gab eine riesige Auswahl bei der ich mich letztendlich für Mathe mittwochs (damit ich in den Stoff der Abschlussklasse reinkomme) und für Flatterig Food freitags entschieden. In Flatterig Food kochen wir immer in 4-er Gruppen und essen das dann am Ende der Stunde. Das macht echt Spaß, weil meine Gruppe super lustig ist. 

Donnerstag haben wir in Sport Futsal gespielt, waren in Fitness im Fitnessraum der Schule und haben in Home Economics über die ideale Ernährung von Teenagern geredet. Nach der Mittagspause hatte ich das erste Mal Geography. Darin haben wir über Wüsten gesprochen und einige Aufgaben dazu bearbeitet. Das war echt nicht schwierig, da das das war, was wir in der 7. Klasse gemacht haben. 

 

Am Freitag sind wir mit der Fitnessclass ins Fitnessstudio von Waihi gegangen. Das machen wir jeden Freitag, weil dort mehr Platz ist und es dort außerdem mehr Geräte gibt. In Geography haben wir weiter an den Aufgaben über Wüsten gearbeitet, obwohl ich ich eher mit dem Mädchen neben mir unterhalten habe. Das ist aber nicht weiter aufgefallen, da keiner wirklich gearbeitet hat. Nach einer Stunde Englisch in welcher wir an der Interpretation zu dem Film gearbeitet haben, hatte ich wieder Lack Class. Da wir schon wieder nur ein bisschen gequatscht haben, hab ich mal gefragt wofür die Stunde eigentlich ist. Eine richtige Antwort habe ich nicht bekommen. Ist aber weiter nicht schlimm, da die Stunde entspannend ist, man in Kontakt mit den anderen kommt und man, wenn nötig, noch seine Hausaufgaben machen kann. In der Pause habe ich dann meine Uniform abgeholt, sodass ich ab Montag nicht mehr eine der einzigen bin, die ihre normalen Klamotten in der Schule trägt. Als letztes hatte ich Xplore, also Flatterig Food. Darin haben wir verschiedene Suppen gekocht und anschließend alle durchprobiert. Das ist super, weil man kostenlos eine Menge leckere Sachen probieren kann. Insgesamt war meine erste Schulwoche sehr gut und ich habe viele nette Leute kennengelernt. Die einzige negative Nachricht in der Woche war, dass ich es erst ab dem nächsten Term eine Volleyballmannschaft gibt, ich also drei Monate kein Volleyball spielen kann. 

30. Juli 2016

Mein Stundenplan
Mein Stundenplan

die ersten beiden schultage

Meine Schuluniform
Meine Schuluniform

Gestern (Montag) war mein erster Tag am Waihi College. Ich hatte da aber noch keinen Unterricht, weil wir, also die neuen Internationals, erst einmal an der Schule begrüßt wurden. Wir haben uns im Multi Purpose Pavillion („Mehrzweckpavillion“) getroffen um ein paar Spiele zum Kennenlernen zu spielen. Insgesamt sind wir 40 neue Internationale aus Taiwan, China, Japan, der Schweiz, Chile, Norwegen und natürlich Deutschland. Ich finde, dass das zu viele sind, denn dadurch ist es noch schwieriger Kiwi-Freunde zu bekommen. Nach den Spielen sind wir in die Mainhall gegangen, wurden nach dem Ritual der Māori begrüßt und haben gemeinsam gegessen. Anschließend haben uns ein paar Schüler durch die Schule geführt. Es gibt nur einstöckige Gebäude, wodurch es nicht so leicht ist sich dort zurechtzufinden. Nach einer kurzen Pause durften wir unsere Fächer wählen. Insgesamt muss man sich sechs raussuchen. Es gibt verschiedene Lines in denen Fächer stehen wovon man sich pro Line eins aussuchen kann. Ich habe Englisch (Year 11), Sports Education (Year 11), Home Economics (Year 11), Fitness (Year 12), Mathe (Year 13) und Outdoor Education (Year 11) gewählt. Anschließend haben wir noch unsere Uniform bestellt, welche aus einem schwarzen Rock und einem weißen Poloshirt besteht. Außerdem gibt es dazu noch Pullover und Jacken. Zum Schluss habe ich mit einigen anderen noch Tischtennis gespielt bevor ich mit meiner Gastschwester nachhause gelaufen bin.

 

 

Heute (Dienstag) war mein erster Tag an dem ich Unterricht hatte. Zuerst haben wir uns in der Bibliothek der Schule getroffen um unsere Stundenpläne zu bekommen. Dann bin ich zu meinem ersten Fach - Home Economics - gegangen. Da ich erst später gekommen bin, hab ich nicht so viel mitbekommen, allerdings hat die Lehrerin auch nur über die kommenden Unterrichtsinhalte gesprochen. Mein nächstes Fach war Sport. Wir haben so etwas wie Brennball gespielt nur waren die Regeln so großzügig ausgelegt, dass man eigentlich gemacht hat was man wollte. Das war etwas langweilig. Als nächstes hatte ich Fitness, worin man eigentlich hauptsächlich mit Gewichten trainiert. Das ist etwas komisch, weil wir nur vier Mädchen sind. Es ist eigentlich egal was man macht, hauptsache man macht überhaupt etwas. Nach dem Lunch hatte ich Mathe. Das war das einzige Fach, in dem man etwas denken musste, weil das auf dem Niveau der neuseeländischen Abschlussklasse ist. Klingt sehr schwierig, ist aber eigentlich das, was man in Deutschland in der 9./10. Klasse macht. Nach dem was ich so gehört habe und auch mitbekommen habe, ist der Unterricht in Neuseeland ziemlich anders, deutlich leichter und weniger streng. Finde ich super!

 

26. Juli 2016

erste woche und hiking trip

Ich bin jetzt seit einer Woche bei meiner Gastfamilie und fühle mich echt wohl dort. Meine Gastmutter und mein Gastbruder sind super nett und morgen kommt noch meine Gastschwester aus Japan die auch ein International Student ist. Das einzig Negative ist, dass neuseeländische Häuser keine richtige Isolation und richtige Heizungen haben, weil der Winter hier nicht so kalt ist und deutlich wärmer als in Deutschland. Dadurch ist es manchmal im Haus nicht viel wärmer als draußen.

In den ersten Tagen hab ich viel geschlafen und zwischendurch hat mir mein Gastbruder mit seinem Freund, der auf meine Schule geht, die Stadt gezeigt. Die Stadt ist sehr klein, hat aber einen wunderschönen Strand. Überall wo man ist wird man gefragt woher man kommt, wie lange man bleibt, was man hier macht und so was. Das ist anfangs etwas komisch, weil die Menschen zuhause in Deutschland da etwas anders sind aber man gewöhnt sich relativ schnell daran. Nicht ganz so schnell gewöhnt man sich an den neuseeländischen Slang. Mein Gastbruder hat mir schon viel davon beigebracht, aber das ist echt schwer, vor allem weil auch manchmal Wörter von den Māori dabei sind.

Von gestern bis heute (Freitag bis Samstag) waren wir auf einem Hiking Trip. Wir sind den Mount Pirongia mit ein paar Leuten aus der Schule meines Gastbruder hochgewandert. Das ist ein erloschener Vulkan, welcher 959 Meter hoch ist. Am Anfang haben wir uns gefragt warum man dafür fünf Stunden brauchen soll, aber als wir nach sieben Stunden endlich oben angekommen sind hatte sich die Frage erledigt. Der Weg besteht nur unbefestigtem Boden, Matsch, Felsen die man mithilfe von Seilen hinaufklettern muss und anderen Schwierigkeiten, die das ganze echt schwierig machen. Außerdem läuft man die ganze Zeit hoch und runter weil es viele große Hügel vor dem eigentlichen Berg gibt. Anfangs habe ich gedacht, dass ich das nie schaffen würde, vor allem weil mir nach einer halben Stunde schwindelig wurde. Letztendlich war es sehr anstrengend aber ohne Schwindel machbar. Auf dem Berg haben wir dann in einer Hütte geschlafen, die eigentlich nur aus 12 „Betten“ und einer Küchenablage besteht. Strom gibt´s dort nicht, das heißt wir waren mit Kerzen und Gas zum Kochen ausgestattet. Da es die ganze Nacht geregnet hat, bestand der gesamte Rückweg aus riesigen Schlammpfützen in denen man komplett eingesunken ist. In den Momenten hab ich es echt bereut, dass ich keine richtigen Wanderschuhe habe. Dennoch war der Weg hinunter irgendwie leichter, wodurch wir eine Stunde weniger (6 Stunden) gebraucht haben.

Ich würde das nie wieder machen aber es ist gut, dass ich das überhaupt mal gemacht habe. Ich würde jedem raten zumindest einmal an so etwas teilzunehmen, weil es trotz allem echt schön ist durch diese neuseeländischen Wälder zu laufen. Erst wenn man das einmal gemacht hat, kann man sagen ob man so etwas mag oder nicht. Ich bereue es jedenfalls nicht.

 

23. Juli 2016

Orientation days in Singapur

Am 13. Juli bin ich um 22 Uhr zusammen mit 10 anderen meiner Organisation und einer Betreuerin   von Frankfurt nach Singapur geflogen. Obwohl der Flug 12:25h gedauert hat, war es weniger anstrengend als ich gedacht hätte. In Singapur sind wir dann zuerst in unser Hotel gefahren und anschließend noch nach Chinatown um etwas zu essen.

Am nächsten Tag sind wir morgens zu Marina Bay Sands gefahren wo wir nach oben auf die Aussichtsplattform gefahren sind. Leider ist der Infinitypool da nur noch für Hotelgäste:( Trotzdem war es sehr schön dort und der Ausblick war atemberaubend. Man kann große Teile der Stadt und auch das Meer sehen. Anschließend sind wir ins S.E.A. Aquarium und an den Strand gegangen. Der Strand war mega schön auch wenn es etwas geregnet hat. Nach einer kurzen Pause im Hotel haben wir danach noch eine Nightsafari gemacht. Dort sind wir mit so einer Art kleinen Bahn im Dunkeln durch den Zoo gefahren.

Samstag haben wir dann eine Stadttour durch Singapur gemacht und sind auf der Orchard Road, einer bekannten Shoppingstraße, shoppen gegangen. Es gibt dort eine riesige Anzahl an Läden von bekannten Marken aus aller Welt. Danach sind wir wieder zum Hotel gefahren, haben unser Gepäck geholt und sind zum Flughafen gefahren. 

Insgesamt kann man sagen, dass sich die Orientation days in Singapur auf jeden Fall gelohnt haben. Die Stadt ist größtenteils sehr schön, jedoch gibt es auch einige Ecken die mir nicht so gefallen haben. Trotzdem würde ich die Orientation days immer wieder machen, auch weil man dabei viele neue, echt nette Leute kennenlernt.

18. Juli 2016

Die letzten vorbereitungen

Nur noch 5 Tage bis zum Abflug! Heute gab es Zeugnisse. Damit war das offiziell mein letzter Schultag an meiner deutschen Schule für ein halbes Jahr:). Von meiner Organisation hab ich schon alle Kontakte zugeschickt bekommen von den Leuten die mit mir nach Neuseeland fliegen und vorher in Singapur ihre Orientationdays machen. Wir haben direkt eine Gruppe bei WhatsApp erstellt um uns schon vorher etwas besser kennenzulernen. Für unseren Flug nach Singapur bekommen wir alle grüne T-Shirts (s. Bild) von unserer Organisation, damit wir uns nicht verlieren können. Ich hab heute auch endlich meine Singapur Dollar bekommen. Ich bin also schon fast startklar, nur meinen Koffer muss ich noch packen und ein paar Kleinigkeiten besorgen. 

08. Juli 2016